Der Regenbrachvogel (Numenius phaeopus) ist ein Brachvogel, der sowohl in der Nearktis als auch in der Paläarktis brütet. Die Brutgebiete sind über die gesamte nördliche Hemisphäre lückenhaft verteilt. In Deutschland ist es in der Nähe von Gütersloh 2005 zu einem Brutversuch gekommen. Dabei handelte es sich aber um Vögel, die einem Züchter entflogen waren.
Größe: 37–45 cm Körperlänge; Flügelspannweite ca. 76–89 cm
Gewicht: 310–493 g
Verbreitung: Brutgebiete in der subarktischen Tundra Nordamerikas, Nordeuropas und Asiens; Winterquartiere entlang der Küsten Südamerikas, Afrikas, Südasiens und Australiens
Nahrung: Wirbellose (z. B. Krabben, Würmer, Muscheln), Insekten, Beeren; gelegentlich Fische und kleine Wirbeltiere
Lebensraum: In der Brutzeit vorwiegend feuchte Tundra, Taiga und alpine Heiden; im Winter bevorzugt Wattflächen, Mangroven, Reisfelder und Küstengebiete
Zugverhalten: Langstreckenzieher; transatlantische und transpazifische Routen möglich; überwintert in tropischen und subtropischen Regionen weltweit
Brutzeit: Mai bis Juli
Nest: Flache Mulde im Boden, meist auf erhöhten Stellen wie Mooshügeln oder Tundrahügeln, mit Pflanzenteilen ausgelegt
Fortpflanzung: Monogam; meist 4 Eier; Brutdauer 22–28 Tage; Nestlingszeit: ca. 1 Tag (Nestflüchter); flügge nach ca. 35–40 Tagen; Betreuung hauptsächlich durch das Männchen
Höchstalter: mindestens 19 Jahre
Bestand: 343-402 Tausend Brutpaare in Europa, 1-2,3 Millionen Vögel weltweit
Status: Nicht gefährdet (LC – Least Concern)
In Deutschland: Zugvogel
Der Regenbrachvogel ist in Deutschland Zugvogel. Der Durchzug findet in den Monaten April, Mai und Juli, August statt. Die Vögel treten vorwiegend an den Küsten von Nord- und Ostsee auf, im Binnenland eher selten.