Das auffälligste Merkmal des Fichtenkreuzschnabels (Loxia curvirostra) ist der gebogene Schnabel, der es den Vögeln ermöglicht Fichtenzapfen zu öffnen und den Samen herauszuziehen. Der Schnabel von Jungvögel ist erst nach 45 Tagen soweit entwickelt. Das ist ein Grund, warum die Vögel verhältnismäßig lang nach dem Ausfliegen durch die Altvögel noch gefüttert werden.
Der Schnabel und das blutrote Gefieder hat dafür gesorgt, dass der Fichtenkreuzschnabel Eingang in die christliche Mythologe gefunden hat. Als Jesus am Kreuze hing, sei ein Vogel zu ihm geflogen und habe versucht einen Nagel, der das Handgelenk durchbohrte, herauszuziehen. Das Blut sei über sein Gefieder geflossen und der Schnabel verbog sich wegen der großen Anstrengung.
Größe: 14 - 20 cm
Gewicht: 23 - 53 g
Verbreitung: gemäßigte und boreale Zone der nördlichen Hemisphäre, in ME lückenhaft.
Nahrung: Samen, Knospen, Triebe auch Insekten und Larven
Lebensraum: Nadelwald bis zur Baumgrenze, je nach Nahrungsangebot auch invasiv.
Zugverhalten: vorwiegend Standvogel. Brutzeit: Abhängig vom Nahrungsangebot, in N und ME Januar bis Mai, Brutnachweise gibt es aus allen Monaten.
Fortpflanzung: monogam, 3-4 Eier, 1 - (2) Bruten pro Jahr. Brutdauer: 14-16 Tage, flügge nach 20 - 25 Tagen. Jungvögel werden bis zu 6 Wochen gefüttert. .
Höchstalter: 7 Jahre
Bestand: 32 - 85 Tausend Brutpaare in Deutschland. 1 - 1,6 Millionen in Europa.
Status: nicht gefährdet (Trend: stabil)
Brutvogel in Deutschland